Dienstag, 11. August 2009

Geld-mit-ebooks Test

Erster Eindruck

Auch auf Geld-mit-ebooks hat sich seit meinem letzten Test fast nichts verändert.
Extrem schlichtes Design! Eine einzige Seite, gerade herunter-geschrieben, die Farben mal schwarz mal blau oder rot, mal unterstrichen, mal gelb hinterlegt, fett und nicht fett - ein munteres hin und her.
Ob es sich um ein perfekt ausgeklügeltes Farbschema das gnadenlos auf Verkaufszahlen optimiert ist, oder ob das Geld für den Designer gespart wurde, erschließt sich nicht ganz. Aber das spielt auch keine Rolle, die Seite funktioniert.
Sven Meissner, der Mann hinter "Geld-mit-Ebooks" lächelt uns fröhlich aus seinen Urlaubsfotos entgegen, während wir den Inhalt der Website genauer unter die Lupe nehmen.
Positiv fällt auf, dass Herr Meissner ohne viel Geheimnistuerei erläutert, was er für uns tun kann. Geld mit dem Verkauf von Ebooks zu verdienen ist sehr viel weniger abstrakt und daher (zumindest auf den ersten Blick) leichter zu begreifen als Partnerprogramme & co, die sich die anderen Kandidaten auf die Flagge geschrieben haben.
Gerade der reiche Sack könnte sich eine Scheibe davon abschneiden und offener kommunizieren was hinter seinem Komplettpaket steckt, denn es deckt z.B. das Thema Geld verdienen mit Ebooks ebenfalls komplett ab. Pluspunkte für Herrn Meissner.

Glaubwürdigkeit

Sven Meissner steht mit seinem Namen & seinem Gesicht voll hinter seinem Produkt, was man ihm nur zu Gute halten kann. Trotzdem bleibt er konkrete Nachweise schuldig: Hat er sein Geld wirklich mit dem Verkauf von Ebooks verdient? Die schönen Urlaubsfotos allein überzeugen nicht, denn die könnte jeder alleinstehende Durschnittsverdiener auch anfertigen.
Ein paar konkrete, nachweislich vom Verkauf von Ebooks stammende Infos wären da nötig, so kann man nicht so recht glauben, dass Herr Meissner wirklich sein ganzes Geld im Internet verdient.
Daran, dass sich mit eBooks Geld verdienen lässt, besteht natürlich kein Zweifel.

Das Produkt

An dieser Stelle offenbart sich der Unterschied zwischen Geld-mit-ebooks und den anderen hier vorgestellten Kandidaten.
Herr Meissner verkauft erst einmal gar nichts. Sobald Sie einen beliebigen Geldbetrag in das Feld unten auf der Seite eingetragen haben, landen Sie auf einer Seite, auf der Sie ihre E-Mail Adresse eingeben sollen um "ihre Verdienstchancen" anzuzeigen. Da es sich um reine Fantasieberechnungen ohne Grundlage handelt, können Sie sich das getrost sparen, es geht natürlich darum, Ihre E-Mailadresse zu bekommen.
Sobald Sie die E-Mail Adresse eingegeben haben, bekommen Sie Post von Herrn Meissner, der Sie willkommen heißt in seinem "Info Bereich".
Hier geht es dann natürlich erst einmal um Ihr Geld. Sie sollen nämlich Verkaufslizenzen von Herrn Meissner abkaufen. Insgesamt geht es um 29 Lizenzen für Ebooks zu verschiedenen Nischenthemen (Hundetraining, Dating, Fitness usw), die Sie nach dem Lizenzkauf weiterverkaufen sollen. Als Einstiegs-Sonderangebot bietet er Ihnen eine Ebooklizenz für ein Internetmarketing Buch von 2006 (veraltet!) zum Preis von "nur" €59,99 an, mit deren Sie dann auch lernen sollen, wie Sie überhaupt Ebooks im Internet verkaufen können.
Je mehr Lizenzen Sie Herrn Meissner abkaufen (alle weiteren liegen so um die €90!), desto besser. Um Ihnen das Ganze noch einfacher zu machen, bietet her Meissner all seine 29 Lizenzen zu einer Flatrate an. Die kostet zum Glück "nur" unfassbare €555!
Dafür bekommt man natürlich noch Herrn Meissners "cleveren Marketing Leitfaden", den ich leider nicht testen konnte, denn ich bin nicht bereit, dafür €555 auszugeben.
Das ist schade, ich hätte da mehr Eigenleistung erwartet, gerade weil auch Meissners Google Rankings nicht von schlechten Eltern sind.

Sonstiges

Seine E-Mailadresse bei Geld-mit-ebooks einzutragen hat einen ähnlichen Effekt wie bei Founder.de. Alle 2-3 Tage erwartet Sie eine neue E-Mail von Herrn Meissner, der Sie zum Kauf seiner Ebook Lizenzen animieren möchte.

Fazit

Zuerst überzeugt die Offene Art von Geld-mit-Ebooks.de, Herr Meissner scheint uns ganz selbstlos helfen zu wollen. Doch sobald man seine E-Mail Adresse auf seiner Website einträgt, beginnt der Werbekreislauf - was weder verwunderlich, noch verwerflich ist.
Sie müssen mindestens €59,99 ausgeben, um überhaupt loslegen zu können. Denn ohne weitere Literatur sind Sie aufgeschmissen, Herr Meissner bietet einfach nicht genug Informationsmaterial zum tatsächlichen Bewerben und Verkaufen von Ebooks.
Es sei denn natürlich, sie geben €555 für die "Flatrate" aus, dann werden Sie mit dem "cleveren Marketing Leitfaden" ausgestattet, der Ihnen endlich erklären soll, wie Sie nun im Internet Geld verdienen.
www.geld-mit-ebooks.de

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